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Falle #4 der Neujahrsvorsätze: unrealistische Ziele

Neujahrsvorsätze: Zufriedenheit und Stolz auf erreichbare Ziele


Figur, die versucht, eine gewichtete Kniebeuge mit einer absurd hohen Gewichtsmenge zu machen.

Du kennst das vielleicht: Am Neujahrstag bist du voller Energie und setzt dir große, ehrgeizige Ziele. „Ich werde dieses Jahr einen Marathon laufen“, „Ich werde 20 Kilo abnehmen“ oder „Ich werde endlich mein eigenes Unternehmen gründen“. Solche Ziele klingen motivierend, aber oft sind sie so hochgesteckt, dass sie kaum realisierbar sind.


Studien zeigen, dass nur 30% der Vorsätze eine realistische Chance haben, langfristig umgesetzt zu werden. Bereits nach drei Wochen geben viele ihre Pläne auf, und nach sechs Monaten ist nur noch die Hälfte dabei.


Das Problem mit solch utopischen Zielen ist, dass sie zwar ambitioniert, aber nicht immer realistisch sind. Sie können dich schnell überfordern, was zu Frustration und letztendlich zur Aufgabe deiner Vorsätze führt. Es ist wie beim Versuch, einen Berg in einem einzigen Schritt zu erklimmen – eine unmögliche Aufgabe.


Lass uns echte Geschichten betrachten. Ein Patient von mir, Cris, setzte sich das Ziel, täglich zwei Stunden im Fitnessstudio zu trainieren. Anfangs war Cris voller Tatendrang, aber nach ein paar Wochen ließ die Motivation nach. Die Realität des täglichen intensiven Trainings war zu viel.


Oder denke an berühmte Persönlichkeiten wie Schauspieler, die sich für eine Rolle extrem verändern müssen. Sie haben ein Team von Experten, das sie unterstützt. Ohne diese Unterstützung wären solche Veränderungen fast unmöglich. Ein extremes Beispiel für die Herausforderungen überzogener Ambitionen ist die Geschichte von Christian Bale. Für seine Rolle in "Der Maschinist" nahm Bale unglaubliche 30 Kilogramm ab und zeigte damit eine enorme körperliche Veränderung. Diese Art von extremer Veränderung ist zwar beeindruckend, aber sie ist nicht ohne Risiken und erfordert außerordentliche Maßnahmen, die für die meisten Menschen nicht realistisch oder sicher sind. Bales Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, realistische und erreichbare Ziele zu setzen, anstatt zu versuchen, extreme Veränderungen über Nacht zu erreichen.


Was können wir also tun? Der Schlüssel liegt in der Setzung von realistischen, erreichbaren Zielen. Statt zu sagen „Ich laufe einen Marathon“, beginne mit „Ich laufe dreimal pro Woche“. Statt „Ich verliere 20 Kilo“, setze dir das Ziel, jede Woche gesünder zu essen und regelmäßig Sport zu treiben. Es geht darum, kleine Schritte zu machen, die dich deinem Ziel näherbringen.


Es ist wichtig, dass deine Ziele dich herausfordern, aber sie sollten auch erreichbar sein. Stelle dir die Frage: „Ist dieses Ziel realistisch für mich?“ Und vergiss nicht, deine Fortschritte zu feiern. Jeder kleine Erfolg auf dem Weg zu deinem Ziel ist es wert, gefeiert zu werden.


Denke daran, dass Beständigkeit und Geduld entscheidend sind. Wie B. Tracy sagte: "Dein Leben ist die Gesamtsumme aller deiner Entscheidungen bis zu diesem gegenwärtigen Moment". Mach deine Vorsätze zu Gewohnheiten, die du jeden Tag leben kannst. So wirst du am Ende des Jahres auf eine Reihe von Erfolgen zurückblicken können, statt auf unerreichte, utopische Ziele.


Vermeiden wir die vierte Falle der Neujahrsvorsätze und setzen wir uns realistische Ziele. Ziele, die dich herausfordern, aber auch solche, die du erreichen kannst. So wirst du am Ende des Jahres nicht nur Erfolg, sondern auch Zufriedenheit und Stolz empfinden.

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