top of page

Girlbullying erkennen: 8 toxische Mobbing-Formen unter Mädchen – und wie du helfen kannst


Ein trauriges Mädchen mit Brille wird auf dem Schulhof von drei anderen Mädchen ausgelacht und gemobbt – Symbolbild für Girlbullying und soziale Ausgrenzung.

Mobbing betrifft sowohl Jungen als auch Mädchen, jedoch unterscheiden sich die Formen und Dynamiken oft. „Girlbullying“ zeichnet sich durch subtile und indirekte Methoden aus, die emotional tiefgreifend wirken können. Auch bei Jungen gibt es spezifische Muster.


Neben den klassischen Formen von Mobbing verdeutlichen die folgenden acht Arten, wie sich diese Unterschiede zeigen können, ergänzt um vier wichtige Themenbereiche: Gruppendynamik, Sexualisierung der Angriffe, Body-Shaming und sexualisierte Rivalität.


Gruppengröße und Dynamik

Jungen:

  • Mobbing oder Bullying bei Jungen findet oft in größeren Gruppen statt, da das Verhalten manchmal mit der Demonstration von Macht oder Status verbunden ist.

  • Gruppen agieren meist offensiver, was zu physischer Gewalt oder lauten Beleidigungen führt.

  • Es gibt eine klare Hierarchie in der Gruppe, und die Dynamik ist oft kompetitiv.


Mädchen:

  • Mobbing oder Bullying bei Mädchen findet eher in kleineren, engeren Gruppen statt, die subtil und manipulativ agieren.

  • Das Verhalten wird oft verdeckt und über längere Zeit hinweg ausgeübt, z. B. durch Gerüchte, soziale Ausgrenzung oder Beeinflussung anderer.

  • Die Gruppendynamik basiert stärker auf emotionalen Bindungen, Loyalität und Kontrolle über soziale Netzwerke.

Sexualisierung der Angriffe

Body-Shaming

Sexualisierte Rivalität


Hier sind acht Formen von Girlbullying, wie sie wirken, wie Eltern sie erkennen und darauf reagieren können, sowie Ansätze, wie mit betroffenen Kindern gesprochen werden kann.


Soziale Ausgrenzung

Mädchen werden bewusst aus sozialen Gruppen ausgeschlossen, was Einsamkeit und Unsicherheit hervorruft.


  • Wirkung: Das Opfer fühlt sich wertlos und sozial isoliert.

  • Reales Beispiel: Ein Mädchen wird nie zu Geburtstagsfeiern eingeladen, obwohl alle anderen in der Klasse eingeladen sind.

  • Erkennen: Das Kind zieht sich zurück, verbringt Pausen allein oder wirkt bedrückt.

  • Wie Eltern reagieren sollten:

    • Signalisiere deinem Kind, dass es unabhängig von anderen wertvoll ist.

    • Ermutige es, neue Freundschaften in anderen Gruppen zu knüpfen, z. B. in Vereinen oder bei Hobbys.

    • Unterstütze es dabei, selbstbewusst Grenzen zu setzen.

  • Ansprache: „Es tut mir leid, dass du dich ausgeschlossen fühlst. Du hast so viel zu bieten, und es gibt Menschen, die das zu schätzen wissen. Lass uns gemeinsam überlegen, wo du auf freundliche Menschen treffen kannst.“

Gerüchte und Lästereien

Beziehungsmanipulation

Psychologische Kontrolle

Cybermobbing

Sarkasmus und versteckte Beleidigungen

Gruppendynamik ausnutzen

Heimliche Sabotage


Fazit

Girlbullying ist subtil, aber ebenso schädlich wie andere Formen des Mobbings. Eltern spielen eine entscheidende Rolle, indem sie aufmerksam zuhören, Verständnis zeigen und gemeinsam mit ihrem Kind Lösungen entwickeln. Empathie und Geduld sind der Schlüssel, um pubertierende Kinder zu unterstützen und ihnen die Sicherheit zu geben, die sie in dieser schwierigen Phase brauchen.

Comments


bottom of page