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„Ich kann es nicht!“ – Exekutive Intelligenz als Schlüssel zur Veränderung

Wie du mit bewusster Steuerung deiner Gedanken innere Blockaden auflöst.


Ein Radiergummi entfernt das “T” aus “I CAN’T”, sodass “I CAN” übrig bleibt – eine Metapher für die Überwindung von Selbstzweifeln.

Unser Denken ist oft geprägt von festen Überzeugungen und Glaubenssätzen, die uns entweder fördern oder hemmen können. Einer der limitierendsten Glaubenssätze ist „Ich kann es nicht“. Dieser Satz ist häufig eine Selbstlimitierung, die uns daran hindert, neue Erfahrungen zu machen, Herausforderungen anzunehmen und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Doch wie genau beeinflusst dieser Glaubenssatz unser Handeln und welche psychologischen Mechanismen spielen dabei eine Rolle?



Der Ursprung von „Ich kann es nicht“


„Ich kann es nicht“ ist ein Glaubenssatz, der oft durch frühe Erfahrungen oder wiederkehrende Misserfolge geprägt wird. In der Kindheit erleben viele Menschen, dass ihnen Aufgaben als zu schwierig dargestellt werden oder sie wenig Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen erhalten. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass sie den Glaubenssatz verinnerlichen und als allgemeine Wahrheit ansehen. Häufig verstärkt sich dieser Gedanke, weil wir ihn in bestimmten Situationen bestätigen – etwa durch die selektive Wahrnehmung eigener Misserfolge oder indem wir Erfolg auf äußere Umstände statt auf eigene Fähigkeiten zurückführen.


Ein typisches Beispiel ist der Gedanke „Ich kann nicht gesund leben“. Dieses Ziel bleibt oft unerreichbar, weil „gesund leben“ eine diffuse, abstrakte Vorstellung ist, die per se nichts Konkretes bedeutet. Ohne klare Definition oder Struktur wirkt ein solches Ziel überfordernd und unmachbar. Hier entsteht ein Teufelskreis: Die Überforderung führt zu Demotivation, die Demotivation verstärkt den Glaubenssatz „Ich kann es nicht“ – und die Bereitschaft, erneut aktiv zu werden, schwindet. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, braucht es eine Strategie, die das Ziel in konkrete, greifbare Schritte zerlegt.



Die Rolle der exekutiven Intelligenz


Exekutive Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, abstrakte Aufgaben zu planen, in realisierbare Handlungsschritte zu zerlegen und diese effizient umzusetzen. Sie umfasst Fähigkeiten wie Selbstkontrolle, Problemlösung, Flexibilität und das Setzen von Zielen. Menschen mit starker exekutiver Intelligenz können auch komplexe und scheinbar unüberschaubare Aufgaben angehen, weil sie in der Lage sind, diese in machbare Schritte zu unterteilen.


Wenn wir uns überfordert fühlen, verlieren wir oft den Überblick und nehmen die Aufgabe als unlösbar wahr. Der Glaubenssatz „Ich kann es nicht“ verstärkt dann das Gefühl der Überforderung und führt zu Demotivation, da wir uns machtlos fühlen, der Situation mit sinnvollen Handlungen zu begegnen. Die exekutive Intelligenz kann helfen, das Gefühl der Überforderung abzubauen, indem sie uns ermöglicht, die abstrakte Vorstellung von „gesund leben“ in kleine, machbare Handlungsschritte umzuwandeln und so die Motivation Schritt für Schritt zu steigern. Denn jede bewältigte Teilaufgabe vermittelt das Gefühl von Kontrolle und Erfolg, wodurch die Motivation erhalten bleibt.



Strategien zur Überwindung von Überforderung und Demotivation durch exekutive Intelligenz


Für Produktivität sind sowohl die exekutive Intelligenz als auch die operative Intelligenz entscheidend. Operative Intelligenz unterstützt uns dabei, bei jeder Entscheidung genau abzuwägen, welche Handlung den größten Fortschritt in Richtung unseres Ziels bringt. Zusammen bilden diese Intelligenzen ein starkes Fundament, um abstrakte und große Ziele zu bewältigen. Hier einige Empfehlungen, wie du diese Fähigkeiten nutzen kannst:


Ziele in kleine Schritte unterteilen: Anstatt dich von der gesamten Aufgabe einschüchtern zu lassen, hilft es, das Ziel in konkrete, realisierbare Schritte zu zerlegen. Im Beispiel „Ich kann nicht gesund leben“ könnte dies bedeuten, einzelne Gewohnheiten zu identifizieren: z. B. „Ich nehme täglich ein Glas Wasser mehr zu mir“ oder „Ich füge zweimal pro Woche frisches Gemüse zu meinen Mahlzeiten hinzu“. Eine abstrakte Aufgabe wird so in kleinen Schritten greifbarer, was das Gefühl der Überforderung reduziert und demotivierenden Gedanken vorbeugt. Jeder abgeschlossene Schritt wird zu einem Erfolgserlebnis, das den Glauben an die eigene Fähigkeit stärkt.


Eine inspirierende Übung, die dich dabei unterstützt, große Ziele in kleine, handhabbare Schritte zu unterteilen, ist die Life-Potential-Coaching-Methode „Ein Wolkenkratzer besteht aus vielen kleinen Steinen“. Diese Übung zeigt dir anschaulich, wie sich komplexe Ziele durch zahlreiche kleine Schritte umsetzen lassen. Du findest die Übung HIER, unter “III. Sinn & Erfolg: Life Potential Coaching”, Übung 21: “Wolkenkratzer”.



Fazit


Der Glaubenssatz „Ich kann es nicht“ wirkt oft wie ein mentales Gefängnis, das uns an unserer eigenen Weiterentwicklung hindert. Dieses mentale Gefängnis wird durch Überforderung verstärkt und führt schnell zu Demotivation, da wir uns von der Größe und Abstraktheit der Aufgabe überwältigt fühlen. Exekutive Intelligenz bietet uns die Schlüssel, um uns aus diesem Gefängnis zu befreien und den Kreislauf der Demotivation zu durchbrechen. Indem wir lernen, abstrakte Aufgaben wie „gesund leben“ in machbare Schritte zu unterteilen, unsere Selbstkontrolle zu stärken und flexibel zu denken, können wir negative Glaubenssätze hinter uns lassen und den Weg zu neuen Erfahrungen und Erfolgserlebnissen ebnen. „Gesund leben“ wird dann nicht mehr als ein unmachbares Ideal wahrgenommen, sondern als eine Reihe erreichbarer, konkreter Schritte, die wir in unseren Alltag integrieren und meistern können – ohne uns überfordert und entmutigt zu fühlen.

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